Hermann Lorenz war ein deutscher Henker, der im 19. Jahrhundert tätig war. Er wurde am 23. September 1824 in Frankfurt am Main geboren und verstarb am 10. November 1902.
Lorenz war einer der bekanntesten und erfahrensten Scharfrichter seiner Zeit. Er wurde 1854 zum Henker ernannt und führte in seiner Karriere mehr als 80 Hinrichtungen durch. Dabei wandte er verschiedene Methoden der Todesstrafe an, darunter Enthauptungen mit dem Schwert, Erhängungen und Erschießungen.
Die Hinrichtungen fanden meist öffentlich statt und zogen große Menschenmengen an. Lorenz wurde für seine Professionalität und Präzision während der Vollstreckungen gelobt. Er galt als Meister seines Handwerks und genoss einen gewissen Ruf in der Gesellschaft.
Lorenz war eine umstrittene Figur und stieß auf Kritik von Gegnern der Todesstrafe. Trotzdem führte er seine Tätigkeit für viele Jahre fort, bis er schließlich 1895 in den Ruhestand ging. Nach seinem Tod wurde er auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beigesetzt.
Heute wird Hermann Lorenz als eine der prominentesten und faszinierendsten Persönlichkeiten im Zusammenhang mit der Geschichte der Todesstrafe in Deutschland angesehen.
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